Pferde richtig im Frühjahr anzuweiden, bevor es auf die Koppel geht, ist ein ganz wichtiges Thema für jeden Pferdebesitzer. Denn fehlendes Angrasen kann zu Verdauungsproblemen beim Pferd führen…
In dieser Episode erfährst Du die „versteckten“ Zusammenhänge von Allergien beim Pferd, Sommerekzem, Hufabszessen und Co in der Fellwechselzeit.
PFERDEGESUNDHEIT: PRÄVENTION IST BESSER ALS HEILUNG!
Eine alte Volksweisheit besagt, Vorbeugen ist besser als Heilen. Dieser Meinung muss ich vollends zustimmen. Viele schwerwiegende Krankheiten und Lahmheiten (und damit ein häufig langer, schmerzhafter und teurer Rekonvaleszenzprozess) ließen sich vermeiden, wenn man sein Pferd entsprechend seiner genetisch festgelegten Bedürfnisse hält, pflegt und bewegt und außerdem einen halbjährlichen, präventiven „Gesundheits-Check“ von einem guten Pferde-Energetiker durchführen lässt.
Häufig können „unauffällige Zwischenfälle“, wie beispielsweise eine Rauferei auf der Koppel, ein ordentlicher Ruck am Strick oder ein „gröberer Stolperer“ langfristig zu Krankheiten oder einer Schonhaltung und in Folge zu Lahmheiten führen. Krankheiten entstehen fast immer langsam und schleichend. Manche Pferderassen wie Isländer, Friesen oder Kaltblüter sind extrem zäh und zeigen echte Probleme häufig erst an, wenn es fast schon zu spät ist…
Präventive, omnipathische Behandlungen sind vor allem auch beim im Wachstum befindlichen Pferd, sowie vor und während des Jungpferde-Trainings ratsam. Auch Dressurkoryphäe Dr. Reiner Klimke teilt die Auffassung, dass eine gründliche Gesundheitsanalyse beim jungen Pferd von großer Bedeutung ist: „…bevor ich anfange, muß ich wissen, daß das Tier physisch und psychisch in Ordnung ist.“
In jedem Fall sollten Sie professionelle Hilfe ein Anspruch nehmen, wenn Ihr Pferd eines oder mehrere der folgenden Verhalten zeigt (beispielhafte Aufzählung):
- Deutliche gesundheitliche Probleme aller Art (akuter und chronischer Natur, siehe Rechtshinweis in Österreich!!!)
- Bewegungseinschränkungen aller Art
- Bewegungsauffälligkeiten wie Lahmheit – siehe Rechtshinweis in Österreich!!
- anhaltende Taktprobleme
- schleppende Hinterhand
- Fehlstellungen
- Unrittigkeit
- Steifheit
- Gleichgewichtsprobleme
- Temperamentsprobleme wie Durchgehen oder große Faulheit
- Schiefhalten des Schweifes oder unruhiger Schweif
- Buckeln oder Steigen
- Verletzungen, Narben – siehe Rechtshinweis in Österreich!!
- Aggressivität, auch Gurt- oder Sattelzwang
- Verhaltensauffälligkeiten wie Koppen oder Head shaking
- Fertilitätsprobleme
Rechtlicher Hinweis für Österreich: Das Untersuchen und die Behandlung von kranken Tieren ist laut Paragraph 12 Tierärztegesetz den Tierärzten vorbehalten. Jedoch kann mittels cranio-sacraler Omnipathie und Pferdemassage das gesunde Pferd im energetischen Harmoniezustand verbessert und harmonisiert werden. Bitte wende Dich bei allen krankhaften Zuständen an den Tierarzt/die Tierärztin Deines Vertrauens!
Pferde sind von Natur aus sehr freundliche, leistungswillige Tiere. Wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Pferd ist lustlos oder zeigt psychische Auffälligkeiten, dann sollten Sie professionelle Hilfe zu Rate ziehen. Fragen Sie den Pferde-Energetiker, Tierarzt bzw. allgemein gesprochen den „Pferdebehandler“ Ihrer Wahl ruhig konkret nach Ausbildung und Erfahrung. Es gibt leider auch einige schlecht ausgebildete „Pferdebehandler“, die ggf. Ihrem Pferd sogar Schaden zufügen könnten!
Eine Trageerschöpfung bedeutet, dass das Pferd seinen Rumpf nicht mehr halten kann und dieser aufgrund der Muskelermüdung absackt. Dem Pferd fehlt also eine ausreichend starke Bauchmuskulatur. Um dies zu kompensieren versucht die Brustmuskulatur den Rumpf zu tragen, was in diesem Bereich wiederum zu Verspannungen führt und ebenfalls in einer Muskelermüdung münden kann.
In meinem Video erkläre ich Euch an welchen Symptomen ihr eine Trageerschöpfung erkennt, was die Gründe für eine Trageerschöpfung sind sowie die Folgen für euer Pferd.
Ich gebe Euch Tipps wie ihr eure Pferde zurück in eine gute Körperhaltung und normale Aufrichtung führen könnt. Außerdem lernt ihr in meinen ganzheitlichen Online-Ausbildung wie ihr eure Pferde gesundheitsfördernd trainiert.
Viel Spaß mit dem Video!
Eure Sandra 💕
Heute Morgen stehe ich entspannt da und unterrichte Verladetraining, als eine Wespe mich anfliegt und einfach in den Bauch sticht! Super toll, das hab ich gebraucht. 🤨
Ich HASSE Wespen. Eben genau aus dem Grund – weil sie oft einfach grundlos stechen!
Ich bin kein Tierarzt und auch kein Humanmediziner, nichts desto trotz möchte ich gern mit Euch teilen, was ich dann gemacht habe (#Produktnennung und #unbezahlteWerbung):
Zuerst hab ich
- den PerfectPur Salzspray drauf gemacht (Desinfektion)
- dann das Aloe Vera Gelly von ForeverLiving drauf
- dann Apis C200 (ACHTUNG: STARKE Potenz) und Ledum D12,
- sowie Bachblüten-Notfalltropfen (Rescue) oral eingenommen
- Das gesamte Prozedere hab ich nach einer Stunde wiederholt.
Ergebnis: Innerhalb von 1 Stunde war die Schwellung halb so groß, nach einer weiteren Stunde war nur noch eine ganz kleine Schwellung da und es hat nur bei Berührung noch gebrannt. 😊💪
Wie gesagt, meine „Erfahrungen“ ersetzen niemals die Konsultation eines (Tier-)Arztes, aber diese Kombi hab ich schon mehrfach erprobt und die wirkt einfach tooooooootaaaaaaaal super 😎
Ich dachte, ich teile das mal mit Euch! 😍
Eure Sandra
10 Tipps für ein entspanntes Pferd an Silvester
1. Sprich mit Deinen Nachbarn
Vielen „Nichttierbesitzern“ ist gar nicht bewusst, welchen Stress Tiere durch das Silvesterfeuerwerk haben. Wenn Du Nachbarn hast, die direkt in der Nähe Deines Pferdestalles leben, bitte sie, die Silvesterknallerei „klein“ zu halten oder evt. durch Wunderkerzen zu ersetzen (das wäre eh viel sinnvoller! Das gesparte Geld könnte man gut an Bedürftige SPENDEN). Wenn Deine Nachbarn von der Knallerei nicht absehen wollen, frage sie, ob sie wenigstens nicht in die Richtung des Pferdestalls sondern in die abgewandte Seite ihre Raketen schießen, das allein hilft den Pferden schon sehr, wenn sie nicht unmittelbar unter den Leuchtraketen stehen müssen. Und ideal wäre es, nicht alle Raketen auf einmal zu feuern sondern nacheinander (idealerweise mit kleinen Pausen dazwischen).
2. Training auf „Geknalle“ Deines Pferdes. Sinnvoll ist es auch, Silvestergeknalle zB auf Tonband aufzunehmen und erst einmal in reduzierter Lautstärke im Stall oder auf der Koppel abzuspielen. Wichtig ist dabei, dass man selber ruhig ist bzw. idealerweise auch weniger schreckhafte Pferde dabei hat und die Geräuschkulisse langsam auf Originallautstärke steigert.
Hier ist ein guter Link für Feuerwerksknallerei zum Desensibilisieren von Pferden (das kannst Du einfach zB vom Handy abspielen):
So kann man dem Pferd behutsam die Angst zumindest schon mal vor dem Ton des Feuerwerks nehmen… Dann bleibt nur noch der visuelle „Feuer-Reiz“.
3. Arbeite Dein Pferd ein paar Tage vor und an Silvester ausgiebig (möglichst noch bevor Knallereien losgehen, also ggf. vormittags). Ein Pferd, das sein Tagesbewegungspensum schon erfüllt hat, wird generell der Knallerei gelassener entgegen sehen, als ein Pferd, das bereits etwas „Stallübermut“ in der kalten Jahreszeit angestaut hat. Wichtig ist natürlich auch das Pferd entspannt zu bewegen (keine „stressigen Lektionen“ bitte an dem Tag üben), sodass es möglichst ruhig und gelassen am Silvesterabend ist.
4. Beruhigende, entspannende und stärkende Ätherische Öle können Deinem Pferd (und Dir) auch sehr helfen, den Lärm und den Stress besser zu verarbeiten. Pferde sind ja sehr „feinstoffliche“, sensible Tiere, und reagieren deshalb sehr gut auf ätherische Öle, Bachblüten & Co. Ich habe wahnsinnig gute Erfahrungen bei Pferden, aber auch bei Hunden mit der großartigen „Peace & Calming“ ätherische Ölmischung von YoungLiving gemacht. Du erhältst sie über meinen Onlineshop oder Du kannst sie auch selber über Deinen YoungLiving-Account bestellen. Gerne lege ich einen kostenfreien YoungLiving-Account für Dich an, wenn Du noch keinen hast. So kommst Du in meine YoungLiving-Family und erhältst viele Tipps & Support und einen tollen, kostenlosen Onlinekurs zum Thema ätherische Öle bei Mensch und Pferd. Schreib mir hierfür einfach eine EMail an info@sandrafencl.com. Auch die tolle „Stress-Away“-Ölmischung hat gute Ergebnisse gezeigt (gerne auch an Dir selbst anwenden!).
So wende ich die ätherischen Öle beim Pferd und mir an:
Einfach 4 Tropfen in die Hände, etwas verreiben, selber 3 x tief einatmen und die Pferde daran riechen lassen. Oft „inhalieren“ sie selber intensiv die wertvollen ätherischen Öle. Danach gerne noch mal 5 Tropfen ins Fell auf die Brust des Pferdes einreiben. Am besten auch schon 3 Tage vor Silvester damit beginnen und am Silvesterabend am besten mindestens 3 x wiederholen oder je nach Pferd auch bis zu alle 20 Minuten rund um Mitternacht herum. Die Mischung „Believe“ kann uns ergänzend auch im Selbstvertrauen und „Glaube an uns selbst“ stärken und stärkt uns somit von innen bei schwierigen Situationen. Diese Mischung kann man zusätlich noch auf die Hufsohlen anwenden. (4 Tropfen pro Huf, mit der Hand einfach etwas verstreichen). Man kann die beiden Öle auch mit 10 Minuten zeitlichem Abstand abwechselnd anwenden. Du findest die tollen ätherischen Öle in meinem Onlineshop in der Rubrik „Gesundheit“.
Falls Du mehr über das Thema „ätherische Öle beim Pferd“ erfahren willst, schau Dir gerne auch die kostenlose Webinaraufzeichnung an:
https://youtu.be/mhc9KPGuHJ0Anwendungshinweis: Bitte nicht in Augen oder Schleimhäute bringen. Bei Unsicherheiten bitte immer den (Tier-)Arzt oder Apotheker Deines Vertrauens fragen.
5. Wer lieber zu Bachblüten greift, hier kann ich sehr die“Angstfrei-Bachblütenmischung“ empfehlen. Idealerweise gibst Dusie bereits ein paar Tage vorher Deinem Pferd. Am Silvestertag dann gern mehrfach täglich verabreichen und dann unbedingt auf 23 Uhr und dann idealerweise viertelstündlich bis die Knallerei ihr Ende hat. So können die Blüten am besten ihre Wirkung entfalten. Vielleicht kannst Du ja auch mit Stallkollegen oder den Stallbesitzern sprechen, ob sie – falls Du nicht bei Deinem Pferd bist – die Blütengabe netterweise übernehmen können. Falls Du selbst bei Deinem Pferd bist, ist es ideal auch SELBST die Bachblüten zu nehmen. Dein Pferd merkt nämlich sofort, wenn Du nervös bist und wird sich noch mehr beunruhigen dann. Wenn Du die spezielle Angstfrei-Mischung nicht mehr so schnell bestellen kannst, sind die Notfalltropfen auch eine gute Alternative.
Wichtig: Für ein Großpferd je nach Größe 8 bis 10 Tropfen der Bachblütentropfen, Kleinpferden reichen meist 7 Tropfen, und für Menschen 5 Tropfen. Beim Pferd: bitte NICHT auf Brot oder Zucker, weil das zerstört die positive Wirkung. Beim Menschen: Nicht in Kombination mit Kaffee, Zucker, Cola oä. Gut ist ein Stück Bioapfel oder ein Stück (Bio-)Karotte oder mittels Kinderpipette aus Plastik direkt ins Maul. Wie gesagt, gern in der Silvesternacht auch viertelstündlich verabreichen, wenn das möglich ist oder sonst zumindest 2 bis 5 x am Tag geben… Hier gibt es noch weitere Tipps zur Verabreichung der Bachblüten beim Pferd: https://www.sandrafencl.com/tag/wie-gibt-man-globuli-und-bachblueten-beim-pferd/
6. Entspannendes Ergänzungsfutter: Zur Stärkung des Selbstbewußtseins Zusätzliche beruhigende pflanzliche Stoffe Deinem Pferd füttern: Biohanf in Apothekenqualität (den gibt es ebenfalls in meinem Onlineshop), Baldrian, Hopfen, Melisse sind allesamt natürliche „Tranquilizer“, also Pflanzen mit beruhigender Wirkung bzw. gut sind auch B-Vitamine und Magnesium (auch in meinem Onlineshop) für die Nerven und eine entspannte Muskulatur. Gern auch bereits ein paar Tage vorher verabreichen.
7. Beruhigende Musik: Pferde mögen gern klassische Musik und reagieren darauf sehr positiv. In der Silvesternacht hat es sich bewährt (eher etwas lauter) klassische Musik (früh genug) abzuspielen, damit die Pferde 1. weniger laut das Geknalle hören und 2. über die klassische Musik sich entspannen können.
8. Ruhige Pferde dazu stellen bzw. selbst anwesend sein. Ein wichtiger Punkt ist auch, idealerweise ruhige Pferde nehmen etwas jüngere oder besonders sensible Tieren zu platzieren, damit sich die Ruhe auf die unerfahrenen Pferde überträgt. Pferde sind Herdentiere und wenn sie merken, dass zB die Leitstute ruhig ist, werden sie sich selbst auch wieder schnell beruhigen. Gleiches gilt für einen ruhigen, entspannten Besitzer, auch der kann bei einem gutem Respekt- und Vertrauensverhältnis das Pferd beruhigen – umgekehrt aber genauso noch nervöser machen… Wie oben beschrieben eignen sich ätherische Öle und Bachblüten auch für den Besitzer 🙂
9. Fenster abhängen/verdunkeln und Stall-Licht einschalten. Pferde in Boxenhaltung finden es meist beruhigender, wenn das Stalllicht eingeschalten ist und die Fenster zB mit Karton verdunkelt werden. So sehen die Pferde die „Explosionen“ nicht und sind meist ruhiger.
10. Pferde mit Raufutter oder ggf. sogar Leckerbissen versorgen. Ideal ist es, die Pferde leicht hungrig so gegen 23:40 Uhr (bevor die Riesenknallerei losgeht) frisches Heu anzubieten. Kauen entspannt und regt den Parasympathikus = Entspannungs- und Verdauungsmodus an. Wichtig ist, nicht zu spät zu füttern, damit die Pferde erst einmal in Ruhe das Fressen anfangen. Sie sollten aber schon noch etwas hungrig sein, wenn die Knallerei richtig losgeht. Aber nicht völlig ausgehungert, das stresst nämlich Pferd und Pferdemagen! Ideal ist es, wenn die Pferde dann um Mitternacht zB etwas ganz besonders Leckeres, wie ein Mash (ggf. mit Bachblüten) oder ein paar geraspelte gelbe Rüben oä. bekommen, sodass sie beim schlimmsten Geknalle abgelenkt sind. Die Rüben sollten deshalb geraspelt sein, weil sich Pferde, wenn sie nervös sind, gern mal verschlucken und das im schlimmsten Fall zur Schlundverstopfung führen könnte, und das braucht an Silvester mit Sicherheit keiner …
Mehr Tipps findest Du auch in meiner neuen Podcast-Episode in meinem Podcast „Pferdewissen – ganzheitlich & inspirierend“ auf allen großen Podcast-Apps und unter www.sandrafencl.com/podcast
Bei sehr heftigen Pferden konsultiere bitte vor Silvester bzw. dem Feuerwerk auch unbedingt Deinen Tierarzt. Meine Tipps sind kein Ersatz für tierärztliche Anweisungen. Natürlich können viele Silvester-Tipps nicht nur aufs Pferd, sondern auch zB auf zB Hunde und andere Kleintiere wie Kaninchen umgelegt werden – auch diese leiden sehr unter der Silvesterknallerei… Bei Kleintieren solltest Du ätherische Öle aber besser im Diffusor verwenden und bei Unsicherheiten frag bitte Deinen Support von Deiner ätherischen Öle-Community. Danke!
Ich hoffe, dass Du und Dein Pferd mit meinen Tipps die Silvesternacht etwas entspannter verbringen werdet. In jedem Fall wünschen ich Euch schon jetzt alles Liebe und einen guten, entspannten Rutsch in ein gesundes, fröhliches 2024!
Alles Liebe, 💖
Deine Sandra und alle ihre Vierbeiner
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Wahnsinn, auf meinen Artikel „Pferde in der Hitze“ kamen sooo viele Reaktionen (hier der Link: https://www.sandrafencl.com/allgemein/pferde-in-der-hitze-wichtige-tipps/) allerdings kam auch immer die selbe Frage: Was tut denn das „Steppentier Pferd“ in der Wüste und wie überlebt dieses ohne „Hilfemaßnahmen“?
Gute Frage, aber die Antwort ist einfach, was Wildpferde von unseren Hauspferden in der Hitze unterscheidet:
- Das Wildtier Pferd bewegt sich in der Wüste in erster Linie im LANGSAMEN Schritt. Während seiner Futtersuche geht es langsam und entspannt mit gesenktem Kopf, biomechanisch korrekt und auf gerader Linie. Wenn ihm ein Raubtier zu nahe kommt oder ein Rascheln im Gebüsch es erschreckt, dann macht es einen kurzen Sprint, bis es sich außer Gefahr befindet. Danach geht es wieder im entspannten Schritt seiner Wege.
Außerdem macht es – sobald es Bedarf hat – Pausen, zum Schlafen/Dösen/Energie tanken oder nimmt (wenn möglich) ein Schlamm- oder zumindest Sandbad zum Schutz vor Sonne und Insekten oder rastet an einer Wasserstelle. - MIT REITER sieht die Sache schon völlig anders aus: Da wird ein Pferd regelmäßig UNNATÜRLICH auf kleinen Kreisbahnen an der Longe oder auch unter dem Sattel bewegt. Es muss ein ihm völlig unnatürliches Gewicht, nämlich den Reiter, tragen (und wir erinnern uns, Pferde sind aufgrund ihrer „Brückenkonstruktion“ NICHT für das Tragen von Gewicht im Rücken gemacht!).Noch dazu sitzt der Reiter vielleicht schief oder unausbalanciert, bzw. GEGEN die (Rücken-)Bewegung des Pferdes, was das Pferd deutlich mehr anstrengt oder vielleicht sogar ziemlichen Stress verursacht… und im schlimmsten Fall atmet der Reiter nicht regelmäßig, was sich zusätzlich negativ auf Puls & Atmung des Pferdes auswirkt… Auch paßt vielleicht die Ausrüstung (Trense, Sattel!!!) nicht ideal und verursacht Stress oder sogar Schmerzen…Darüberhinaus muss das Pferd deutlich mehr am Stück traben und galoppieren, als es dies in freier Natur täte, und schwitzt so deutlich mehr…Denn Pferde sind eigentlich von Natur aus „Energiesparer“. Nur so konnten sie tw. extreme Witterungsverhältnisse, aber auch Klimaveränderungen überleben… Beim Reiten können sie nicht Energie sparen. Denn da wird ihnen „von oben“ vorgegeben, was sie zu tun haben und müssen sich tw. auch bei der Hitze verausgaben…
- Abgesehen davon sind unsere domestizierten Pferde natürlich weniger die Hitze „gewöhnt“ als ein „echtes“ Wüstenpferd. Darüber hinaus gibt es bei uns tw. importierte Pferde(rassen), für die echte Hitze total etwas „Fremdes“ ist… Denken wir mal an das Islandpferd. Wie viele waren jemals auf Island und haben Sommertemperaturen um die 30 Grad erlebt? Ich glaube, niemand… Ich zumindest nicht 🙂
Ich wollte Euch hiermit nur noch mal ein paar Gedanken mit auf den Weg geben, wenn Du das nächste Mal bei Hitze zu Deinem Pferd kommst und es beim Reiten irgendwie nicht richtig motiviert ist…
In diesem Sinne alles Liebe und hoffentlich baldige Abkühlung,
Deine Sandra
PS: Jeder, der mal bei 30 Grad eine Wanderung mit schlecht sitzendem, schiefen Rucksack unternommen hat, kann manches Pferd sicherlich besser verstehen 🙂
PPS: Gern auch teilen 🙂
PPPS: Kennst Du schon meinen neuen Pferdepodcast? Auch hier erfährst Du viele hilfreiche Tipps rund um die Themen Pferdegesundheit, gesundheitsförderndes Pferdetraining und inspirierende Pferdegeschichten! Hör doch gleich mal kostenlos rein: www.sandrafencl.com/podcast
So bringst Du Dein Pferd gut über heiße Sommertage
„Pferde überhitzen drei bis zehnmal schneller als Menschen“, so die Aussage von dem kanadischen Tierarzt und Sportmediziner Michael Lindinger. Konkret erläutert er gegenüber dem Pferdemagazin horsetalk.nz, dass bereits 17 Minuten Training bei heißem Wetter ein Pferd in lebensbedrohliche Zustände wie Kolik, Hitzschlag (mit Anschwellen des Gehirns), Nierenversagen und Kreislaufkollaps bringen können. Besonders gefährlich hierbei ist schwül-warmes Wetter. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit kann der Schweiß des Pferdes auf der Haut nur mäßig verdunsten und so nur eingeschränkt seine kühlende Wirkung entfalten.
Aber was tut man jetzt mit seinem Pferd in dieser Hitze, um es ja nicht zu überfordern und gesund zu erhalten?
1. Schattenplätze und frisches Wasser rund um die Uhr anbieten
Besonders dunkle Pferde und Pferde mit wenig Schopf können noch schneller überhitzen und sogar einen Hitzschlag erleiden. Wichtig ist daher, den Pferden ständig Schattenplätze und natürlich frisches Wasser anzubieten, denn der Wasserbedarf ist an heißen Tagen aufgrund des Schweißverlustes deutlich höher.
Achte darauf, dass das Wasser wirklich regelmäßig kontrolliert wird und auch sauber ist und nicht zu warm wird. Denn Pferde haben eine sehr feine Nase und trinken nur frisches, qualitativ hochwertiges Wasser gern und in ausreichender Menge. Bitte verabreiche es in KEINEM FALL aus billigen „Beton-/Baubottichen“. Diese schwarzen Behälter sind zwar günstig, sie sind aber NICHT LEBENSMITTELECHT. Das heißt, gerade wenn der Kunststoff warm wird, kann er giftige Stoffe (Weichmacher) ins Wasser abgeben 🙁
Ich verwende gerne auch reines Pfefferminzöl von YoungLiving, um den Kreislauf meiner Pferde an besonders heißen Tagen zu unterstützen. Nicht nur ältere Pferde lieben das hochwertige ätherische Öl – falls Du mehr darüber erfahren magst, schau gerne auch hier vorbei: https://www.sandrafencl.com/pferdearomatologie-schnuppergruppe/
Auch eine helle Fliegemaske kann den Kopf vor direkter Sonneneinstrahlung (etwas) schützen.
2. Pferde sinnvoll abkühlen und erfrischen mittels richtigen Abspritzens des Pferdes
Eine Erfrischung und somit auch ein Senken der Körpertemperatur kann man durch richtiges Abspritzen Deines Pferdes erreichen, aber auch hier ist Achtung geboten!
Die wichtigsten Tipps zum richtigen Abspritzen von Pferden sind:
- Immer herzfern beginnen und langsam in Richtung Herzen vorarbeiten – idealerweise also am rechten Hinterbein.
- Für Rumpf/Rücken/Kruppe immer nur lauwarmes Wasser verwenden.
- Auf jeden Fall gut aufpassen, dass keinesfalls Wasser in die Ohren des Pferdes gelangt -> das schädigt das Gleichgewichtsinstrument Innenohr!
- Nach dem Duschen Dein Pferd mit einem Schweißmesser abziehen.
- Das Pferd nicht in der prallen Sonne, sondern im (Halb-)Schatten trocknen lassen und Zugluft vermeiden.
Das Entfernen des Schweißes ist in jedem Fall sinnvoll, denn nur ein nicht verklebtes Fell ist überhaupt zur Thermoregulation (Haare aufstellen und ablegen) fähig. Außerdem zieht Schweiß natürlich unliebsame Plagegeister an.
3. Pferdegerechtes Futter bei Hitze
Generell sollte man so gut es geht „eher belastendem Futter“ wie Kraftfutter an heißen Tagen reduzieren. Hochwertiges Heu oder frisches Gras in den frühen Morgenstunden sind ideal. Ideal ist Heu zur freien Verfügung (oder bei „Fressmaschinen“ in kleinen, häufigen Gaben). So können die Pferde ihr Raufutter in kleinen Portionen fressen und belasten ihren Kreislauf nicht unnötig. Rohfaser ist außerdem ein sehr wichtiger Wasserspeicher!
Kühlende, gesunde Nahrungsmittel wären zB Grüner Tee oder Pfefferminze (auch warm verabreicht!), frische Wassermelone, Erdbeeren und Zitronen(-saft) Wichtiger Hinweis: Obst nur an Pferde mit gesunder Darmflora verabreichen wegen des Zuckergehaltes. Aber gesunden Pferden kann man die Hitze nicht mit erfrischenden Frucht-Tee-Bowle etwas erträglicher gestalten und sie erfrischen und zur Flüssigkeitzufuhr anregen.
Bitte auf KEINEN FALL den Pferden EIS anbieten (auf Facebook kursiert gerade so eine komische Empfehlung für Pferde-Eis). Genauso wie für den Menschen sind eiskalte Getränke oder Speisen auch im Sommer NICHT gesund.
Bei sehr hohem Schweißverlust kann die Zufütterung von Elektrolyten bei Pferden sinnvoll sein.
4. Richtiges Pferdetraining an heißen Sommertagen
Idealerweise bewegst Du Dein Pferd in den frühen Morgenstunden – da ist es gut erholt von einer hoffentlich einigermaßen kühlen Nacht oder wenn Dir das nicht möglich ist, ist auch ein Training am späteren Abend eine Option. Dann ist es kühler und es sind (hoffentlich) nicht so viele Insekten unterwegs (wobei Sonnenaufgang und Dämmerungszeit Insekten-Hauptzeit ist!!).
An sehr heißen Tagen solltest Du – wenn überhaupt! – Dein Pferd generell nur sehr schonend – hauptsächlich im Schritt – und besser vom Boden aus bewegen. Ein toller Spaziergang (durch einen schattigen Wald), gymnastische Bodenarbeit oder Zirzensik sind ideale Beschäftigungen für heiße Tage. Auch ein kurzer Ritt zu einem Weiher kann dem Pferd eine tolle Erfrischung und Abwechslung bescheren.
Bitte achte sehr genau auf das Schwitzverhalten Deines Pferdes und etwaige „Lustlostigkeit“. Verlange in jedem Fall lieber zu wenig als zu viel oder beschäftige Dich alternativ zB mit Pferdemassage (siehe Videotipp unten). Denn wie oben beschrieben ist Deine subjektive Wahrnehmung NICHT mit dem Thermoempfinden Deines Vierbeiners vergleichbar… Im Zweifel lieber mal einen Ruhe-/Kuscheltag einlegen!
5. Ergänzende Maßnahmen für die Pferdegesundheit an heißen Tagen
Gerade auch alte Pferde leiden häufig sehr unter der Hitze und bekommen Kreislaufprobleme. Ein tolles (unspezifisches) pflanzliches (oder homöopathisches) Kreislaufmittel ist Weißdorn, den man als Kreislauftropfen in der Apotheke erhält (im Zweifel bitte den behandelnden Tierarzt/Homöopathen fragen).
In diesem einfachen Video über Pferdemassage zeige ich Dir außerdem, wie Du mittels einfacher Massagetechnik den Kreislauf und Energiefluss Deines Pferd bei Hitze unterstützen kannst:
und hier noch weitere Tipps für einen stabilen Kreislauf beim Pferd:
Du möchtest noch mehr Tipps zum Thema Pferdetraining bei heißen Temperaturen im Sommer? Hier geht es zum 2. Artikel zum Thema Pferde in der Sommerhitze:
https://www.sandrafencl.com/allgemein/pferde-der-hitze-teil-2/
Ich wünsche Dir eine gute Zeit – trotz der Hitze – mit Deinem Vierbeiner!
Deine etwas Sonnen geplagte Sandra
PS: Teilen explizit erwünscht!!!!
PPS: Kennst Du schon meinen neuen Pferdepodcast? Auch hier erfährst Du viele hilfreiche Tipps rund um die Themen Pferdegesundheit, gesundheitsförderndes Pferdetraining und inspirierende Pferdegeschichten! Hör doch gleich mal kostenlos rein: www.sandrafencl.com/podcast
Heute möchte ich Euch mal die Entwicklung von einem Therapie- und in weiterer Folge Trainingspferd darstellen. Die sehr nette Besitzerin hatte das Pferd vor ein paar Jahren als ausrangiertes und „schwieriges“ M-Springpferd gekauft. Hochtalentiert wurde er in jungen Jahren sicherlich total überfordert und hat ein massives Zungenproblem und andere „lustige“ (Reit-) Eigenschaften entwickelt.
Als ich ihn mir vor Ort beim ersten Termin ansah, sah ich eine komplette „Baustelle“ vor mir stehen. Mit sehr ungleichmäßigen und unterschiedlichen hohen, beschlagenen Hufen, einer noch nie gesehenen Hypertrophie (übermäßige Ausbildung) der Brustmuskulatur, einem völlig verspannten und schmerzempfindlichen Gesamtmuskulatur -> besonders im Rückenbereich und an der Kruppe und einem sehr „toten“ Gesichtsaudruck.
Nachdem ich immer ehrlich mit meinen Kunden bin, hab ich der NEUkundin gesagt, dass ich das Pferd „so“ nicht behandeln kann, weil es so viele Baustellen sind, dass ich ganz regelmäßig kommen müsste und ich regelmäßige Termine aufgrund meines aktuellen Arbeitspensums und der geographischen Entfernung nicht realisierbar sind. Die Lösung war, das Pferd auf meinen Nachbarhof in stationäre Behandlung zu nehmen. Ich hab ihm die Hufeisen abgenommen und ihn regelmäßig mit allen möglichen Behandlungen „bearbeitet“, sowie gymnastisches Training – zuerst vom Boden aus, dann auch unter dem Sattel – angedeihen lassen.
Der 14jährige Halbblutwallach hat sich wirklich toll entwickelt, nicht nur körperlich und von seinen Reiteigenschaften her, sondern VOR ALLEM auch psychisch. Er wurde von einem „toten“ Pferd zu einem „Dauerlächler“, und DAS ist mir am wichtigsten. Das Pferde mit sich, mit ihrer Umwelt und auch im Training zufrieden sind und GERN arbeiten.
Ich möchte Euch anhand dieses Beispiels zeigen, dass es immer einen Weg gibt. Ich arbeite nun schon lang genug in diesem „Gesundheitsoptimierenden Bereich“ um sagen zu können, dass Pferde wirklich eine UNGLAUBLICHE Regenerationsfähigkeit – auch bei erst einmal wirklich schlimmen Diagnosen wie Hufrollenentzündung, Arthrosen etc. besitzen… Ich möchte Euch Mut machen, nach ganzheitlichen Behandlungsmöglichkeiten zu suchen. Dazu gehören mit Sicherheit:
1. Der richtige Mix aus mehreren Behandlungsformen – unter tierärztlicher Kontrolle!
2. Sinnvolle und regelmäßige Gymnastik zur Steigerung der Beweglichkeit und Losgelassenheit sowie ganz wichtig zur Löschung des Schmerzgedächtnisses.
3. Individuell angepasste Ernährung und ggf. abgestimmtes Zusatzfutter für Muskelaufbau, Entspannung der Muskulatur, Verbesserung von Arthrosen etc.
4. Optimale Haltung für das Pferd, dazu gehört ein MAXIMUM an regelmäßiger Bewegung bei möglichst niedrigem Stressniveau.
5. Persönliche Ansprache und etwaige Bearbeitung der Psyche mittels Bachblüten & Co. Auch Pferde können und SIND häufig frustriert, wenn sie über mehrere Jahre Schmerzen haben und sich nur unter Schmerzen bewegen können!!!
Das ist nur ein kleiner Auszug aus meinem Behandlungskonzept, aber ich denke, es ist wirklich wichtig, Pferde im Ganzen und nicht nur auf Wirbel, oder Muskeln oder Hufe oder Reiteigenschaften reduziert zu betrachten…
Hier noch ein kurzes Feedback vom „Bub“ (ich nenn ihn anonym XY), kurz nachdem sie ihn wohl behalten in Empfang genommen hat 🙂 Ihre Rückmeldung hat mich echt gefreut! Aufgrund der Distanz der Wohnsitze konnte sie ihn nämlich während des stationären Aufenthaltes nur ein paar Mal kurz besuchen…
Feedback der Besitzerin: Nachdem er gestern gleich so unglaublich entspannt war beim Spazieren hatte ich ein super Gefühl und hab mir gedacht, ich geh gleich mal raus – damit ich mutiger werde und weil er jetzt noch überhaupt nicht am Stall klebt 🙂 Er fand es super und ich hätte auch ewig weiter reiten können – aber ich musste ins Büro und mein Hundi ist mir ständig in den Wald abgehauen (und dann mit lauten Krachen aus dem Unterholz geschossen oder hat meinen Buben von hinten im gestreckten Galopp -der Hund, nicht das Pferd- überholt) – da spannt sich XY nicht mal an oder hebt den Kopf, der ist total tiefenentspannt, ist eine echte Freude.
Ich mach mir ÜBERHAUPT keine Sorgen, dass ich im Gelände Probleme mit ihm haben könnte. Super, oder?? 🙂 Find das auch herrlich, das man ihn einfach irgendwo hinstellen kann und weggehen kann (z.B., wenn ich meinen Hund anhängen oder losbinden muss) – das hat er schön bei dir gelernt, sehr praktisch 🙂
Und es ist ein RIESENUNTERSCHIED mit XY – egal ob im Gelände oder in der Halle. Sogar im Vergleich zu vor einem Monat ist es ganz anders. Freue mich aber SEHR, dass ich jetzt auch noch ein Ausreitpferd habe!! Obwohl das Hundi wahrscheinlich bei längeren Ritten in Zukunft zu Hause bleiben wird…. (wegen Entnervung meinerseits – obwohl die beiden Tiere das ganz toll finden!)
Pferdegesundheit: Prävention ist besser als Heilung!
Eine alte Volksweisheit besagt, Vorbeugen ist besser als Heilen. Dieser Meinung muss ich vollends zustimmen. Viele schwerwiegende Krankheiten und Lahmheiten (und damit ein häufig langer, schmerzhafter und teurer Rekonvaleszenzprozess) ließen sich vermeiden, wenn man sein Pferd entsprechend seiner genetisch festgelegten Bedürfnisse hält, pflegt und bewegt und außerdem einen halbjährlichen, präventiven „Gesundheits-Check“ von einem guten Pferde-Energetiker durchführen lässt.
Häufig können „unauffällige Zwischenfälle“, wie beispielsweise eine Rauferei auf der Koppel, ein ordentlicher Ruck am Strick oder ein „gröberer Stolperer“ langfristig zu Krankheiten oder einer Schonhaltung und in Folge zu Lahmheiten führen. Krankheiten entstehen fast immer langsam und schleichend. Manche Pferderassen wie Isländer, Friesen oder Kaltblüter sind extrem zäh und zeigen echte Probleme häufig erst an, wenn es fast schon zu spät ist…
Präventive, omnipathische Behandlungen sind vor allem auch beim im Wachstum befindlichen Pferd, sowie vor und während des Jungpferde-Trainings ratsam. Auch Dressurkoryphäe Dr. Reiner Klimke teilt die Auffassung, dass eine gründliche Gesundheitsanalyse beim jungen Pferd von großer Bedeutung ist: „…bevor ich anfange, muß ich wissen, daß das Tier physisch und psychisch in Ordnung ist.“
In jedem Fall sollten Sie professionelle Hilfe ein Anspruch nehmen, wenn Ihr Pferd eines oder mehrere der folgenden Verhalten zeigt (beispielhafte Aufzählung).
- Deutliche gesundheitliche Probleme aller Art (akuter und chronischer Natur)
- Bewegungseinschränkungen aller Art
- Bewegungsauffälligkeiten wie Lahmheit
- anhaltende Taktprobleme
- schleppende Hinterhand
- Fehlstellungen
- Unrittigkeit
- Steifheit
- Gleichgewichtsprobleme
- Temperamentsprobleme wie Durchgehen oder große Faulheit
- Schiefhalten des Schweifes oder unruhiger Schweif
- Buckeln oder Steigen
- Verletzungen, Narben
- Aggressivität, auch Gurt- oder Sattelzwang
- Verhaltensauffälligkeiten wie Koppen oder Head shaking
- Fertilitätsprobleme
Rechtlicher Hinweis für Österreich: Das Untersuchen und die Behandlung von Tieren ist laut Paragraph 12 Tierärztegesetz den Tierärzten vorbehalten. Jedoch kann mittels cranio-sacraler Omnipahie und Pferdemassage das Pferd energetisch in Einklang gebracht werden. Gerade bei langandauernden Lahmheiten müssen beispielsweise tiefe Verspannungen bzw. Schonhaltungen im Bewegungsapparat des Pferdes unbedingt aufgelöst werden, um eine langfristige Leistungsfähigkeit und Gesundheit des Pferdes zu garantieren.
Pferde sind von Natur aus sehr freundliche, leistungswillige Tiere. Wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Pferd ist lustlos oder zeigt psychische Auffälligkeiten, dann sollten Sie professionelle Hilfe zu Rate ziehen. Fragen Sie den Pferde-Energetiker, Tierarzt bzw. allgemein gesprochen den „Pferdebehandler“ Ihrer Wahl ruhig konkret nach Ausbildung und Erfahrung. Es gibt leider auch einige schlecht ausgebildete „Pferdebehandler“, die ggf. Ihrem Pferd sogar Schaden zufügen könnten!