Dein Pferd ist ein „Energie-Sparer“? 🙈 Oder böse Zungen behaupten vielleicht sogar, es sei „faul“ oder phlegmatisch? 😣 Dann ist DIESE Pferdepodcastfolge wie gemacht für Dich bzw. Euch! 🦄💖 Ich gehe auf das Thema „Energiesparer-Pferdetyp“ ein und erkläre, wie wir es motivierend trainieren und was es bei diesem Pferdetyp ganz besonders zu beachten gibt. Denn kein Pferd ist faul. Es muss nur individuell verstanden werden! 😘
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Unmotiviertes Pferd: So erkennst Du die Signale
Mindest genauso wichtig zu wissen, wie ein motiviertes Pferd aussieht, ist es zu wissen, welche Anzeichen auf ein unmotiviertes Pferd hinweisen! Denn nur wenn Probleme zuerst einmal erkannt wurden, kann man auch an ihnen arbeiten. Und so kann Wohlbefinden und Harmonie zwischen Mensch und Tier langfristig gesteigert werden. 💕
Leider wissen viele Reiter oft gar nichts von der fehlenden Motivation ihrer Pferde, da sie uns diese in vielen Fällen nur mittels minimaler Signale mitteilen. Klick dich jetzt ins Video und erfahre, auf welche Gesichtsausdrücke und Elemente der Körpersprache du daher unbedingt achten solltest. Schon eine Ohrenstellung oder eine Lippenbewegung können dir so einiges über den Gemütszustand deines Pferdes verraten!
PLUS: Ich gebe Dir viele praxisnahe Anregungen für das alltägliche Training, um der fehlenden Motivation wirklich auf den Grund zu gehen!
Hast Du ein unmotiviertes Pferd zu Hause im Stall stehen? Dann möchte ich Dir gerne meine Gratiswebinare ans Herz legen! Darin erkläre ich Dir, wie Du Dein Pferd durch gezieltes Training pferdeverständlich und mit viel Spaß wieder motivieren kannst!
In diesem Beitrag erkläre ich dir, warum du mit deinem Pferd spazieren gehen solltest! Let’s go for a walk 🙂
Heute möchte ich Euch mal die Entwicklung von einem Therapie- und in weiterer Folge Trainingspferd darstellen. Die sehr nette Besitzerin hatte das Pferd vor ein paar Jahren als ausrangiertes und „schwieriges“ M-Springpferd gekauft. Hochtalentiert wurde er in jungen Jahren sicherlich total überfordert und hat ein massives Zungenproblem und andere „lustige“ (Reit-) Eigenschaften entwickelt.
Als ich ihn mir vor Ort beim ersten Termin ansah, sah ich eine komplette „Baustelle“ vor mir stehen. Mit sehr ungleichmäßigen und unterschiedlichen hohen, beschlagenen Hufen, einer noch nie gesehenen Hypertrophie (übermäßige Ausbildung) der Brustmuskulatur, einem völlig verspannten und schmerzempfindlichen Gesamtmuskulatur -> besonders im Rückenbereich und an der Kruppe und einem sehr „toten“ Gesichtsaudruck.
Nachdem ich immer ehrlich mit meinen Kunden bin, hab ich der NEUkundin gesagt, dass ich das Pferd „so“ nicht behandeln kann, weil es so viele Baustellen sind, dass ich ganz regelmäßig kommen müsste und ich regelmäßige Termine aufgrund meines aktuellen Arbeitspensums und der geographischen Entfernung nicht realisierbar sind. Die Lösung war, das Pferd auf meinen Nachbarhof in stationäre Behandlung zu nehmen. Ich hab ihm die Hufeisen abgenommen und ihn regelmäßig mit allen möglichen Behandlungen „bearbeitet“, sowie gymnastisches Training – zuerst vom Boden aus, dann auch unter dem Sattel – angedeihen lassen.
Der 14jährige Halbblutwallach hat sich wirklich toll entwickelt, nicht nur körperlich und von seinen Reiteigenschaften her, sondern VOR ALLEM auch psychisch. Er wurde von einem „toten“ Pferd zu einem „Dauerlächler“, und DAS ist mir am wichtigsten. Das Pferde mit sich, mit ihrer Umwelt und auch im Training zufrieden sind und GERN arbeiten.
Ich möchte Euch anhand dieses Beispiels zeigen, dass es immer einen Weg gibt. Ich arbeite nun schon lang genug in diesem „Gesundheitsoptimierenden Bereich“ um sagen zu können, dass Pferde wirklich eine UNGLAUBLICHE Regenerationsfähigkeit – auch bei erst einmal wirklich schlimmen Diagnosen wie Hufrollenentzündung, Arthrosen etc. besitzen… Ich möchte Euch Mut machen, nach ganzheitlichen Behandlungsmöglichkeiten zu suchen. Dazu gehören mit Sicherheit:
1. Der richtige Mix aus mehreren Behandlungsformen – unter tierärztlicher Kontrolle!
2. Sinnvolle und regelmäßige Gymnastik zur Steigerung der Beweglichkeit und Losgelassenheit sowie ganz wichtig zur Löschung des Schmerzgedächtnisses.
3. Individuell angepasste Ernährung und ggf. abgestimmtes Zusatzfutter für Muskelaufbau, Entspannung der Muskulatur, Verbesserung von Arthrosen etc.
4. Optimale Haltung für das Pferd, dazu gehört ein MAXIMUM an regelmäßiger Bewegung bei möglichst niedrigem Stressniveau.
5. Persönliche Ansprache und etwaige Bearbeitung der Psyche mittels Bachblüten & Co. Auch Pferde können und SIND häufig frustriert, wenn sie über mehrere Jahre Schmerzen haben und sich nur unter Schmerzen bewegen können!!!
Das ist nur ein kleiner Auszug aus meinem Behandlungskonzept, aber ich denke, es ist wirklich wichtig, Pferde im Ganzen und nicht nur auf Wirbel, oder Muskeln oder Hufe oder Reiteigenschaften reduziert zu betrachten…
Hier noch ein kurzes Feedback vom „Bub“ (ich nenn ihn anonym XY), kurz nachdem sie ihn wohl behalten in Empfang genommen hat 🙂 Ihre Rückmeldung hat mich echt gefreut! Aufgrund der Distanz der Wohnsitze konnte sie ihn nämlich während des stationären Aufenthaltes nur ein paar Mal kurz besuchen…
Feedback der Besitzerin: Nachdem er gestern gleich so unglaublich entspannt war beim Spazieren hatte ich ein super Gefühl und hab mir gedacht, ich geh gleich mal raus – damit ich mutiger werde und weil er jetzt noch überhaupt nicht am Stall klebt 🙂 Er fand es super und ich hätte auch ewig weiter reiten können – aber ich musste ins Büro und mein Hundi ist mir ständig in den Wald abgehauen (und dann mit lauten Krachen aus dem Unterholz geschossen oder hat meinen Buben von hinten im gestreckten Galopp -der Hund, nicht das Pferd- überholt) – da spannt sich XY nicht mal an oder hebt den Kopf, der ist total tiefenentspannt, ist eine echte Freude.
Ich mach mir ÜBERHAUPT keine Sorgen, dass ich im Gelände Probleme mit ihm haben könnte. Super, oder?? 🙂 Find das auch herrlich, das man ihn einfach irgendwo hinstellen kann und weggehen kann (z.B., wenn ich meinen Hund anhängen oder losbinden muss) – das hat er schön bei dir gelernt, sehr praktisch 🙂
Und es ist ein RIESENUNTERSCHIED mit XY – egal ob im Gelände oder in der Halle. Sogar im Vergleich zu vor einem Monat ist es ganz anders. Freue mich aber SEHR, dass ich jetzt auch noch ein Ausreitpferd habe!! Obwohl das Hundi wahrscheinlich bei längeren Ritten in Zukunft zu Hause bleiben wird…. (wegen Entnervung meinerseits – obwohl die beiden Tiere das ganz toll finden!)